
Das Leben hat mich früh gelehrt, dass nichts im Leben beständig bleibt – dass die Essenz des Lebens Veränderung ist. Veränderungen anzunehmen, anstatt gegen sie anzukämpfen, bedeutet für mich, im Fluss des Lebens zu bleiben. Nicht jede Wendung war willkommen, aber viele haben mir tiefe Einsichten und Wachstum geschenkt.
Das Yogasutra lehrt, dass wir uns selbst Leiden zufügen, wenn wir an Dingen festhalten, die sich verändern wollen. Diese Weisheit begleitet mich seit vielen Jahren: im Leben ebenso wie auf der Matte.
Schon in jungen Jahren haben mich Philosophie, Psychologie und Spiritualität fasziniert. Eine Erkrankung führte mich mit 25 Jahren vom Tanz zum Yoga und begleitet mich seitdem durch alle Phasen meines Lebens. Gerade in schwierigen Zeiten waren Yoga, Atemübungen (Pranayama) und Meditation kraftvolle Begleiter, die mich getragen haben.
Heute arbeite ich als Medizinische Praxisassistentin in einer Gemeinschaftspraxis – und mit grosser Freude und Hingabe als Yogalehrerin und Yogatherapeutin (in Ausbildung). Ich erlebe täglich, wie sehr Yoga Menschen in unterschiedlichsten Lebenslagen unterstützen kann. Sanft, ehrlich und individuell.
«Ein kranker Mensch ist mehr als seine Krankheit. Er hat Ressourcen, auf die er zurückgreifen kann, und immer gesunde Anteile, die sich entwickeln können.»
Heilkunst Yoga, Yogatherapie heute
Ahimsa bedeutet im Yoga «Nicht-Verletzen». Für mich heisst das, respektvoll mit mir selbst und anderen umzugehen: in Gedanken, Worten und Taten. In meiner Yogapraxis bedeutet Ahimsa, dass jede Person in ihrer Einzigartigkeit willkommen ist. Ich lege Wert darauf, dass niemand etwas leisten oder sich beweisen muss. Yoga darf sanft, echt und menschlich sein. Ein Raum, in dem du einfach sein darfst, wie du bist.